Mit mehr als hundert Tausend Operationen pro Jahr ist das Einbringen einer Knieprothese eine der am häufigsten in Deutschland durchgeführten orthopädischen Eingriffe. Für Sie als Patient ist dies jedoch ein großer Schritt der natürlich gut überlegt sein und nur bei dauerhaften Schmerzen und Einschränkungen der Lebensqualität durchgeführt werden sollte. Ich möchte Ihnen helfen die richtige Entscheidung zu treffen und Sie auf dieser Seite über die verschiedenen Möglichkeiten informieren. Natürlich stehe ich Ihnen auch persönlich zur Verfügung und nehme mir Zeit um eventuelle Fragen zu beantworten und mit Ihnen den für Sie perfekten Weg zu finden.
Die Knieprothese
Die Knieprothese hat die Aufgabe, Form und Funktion eines normalen Kniegelenks zu ersetzen. Während der Operation werden hierzu die abgenutzten Knorpeloberflächen oder die zerstörten Kniegelenkteile durch einen metallischen Oberflächenersatz ausgetauscht. Ziel dabei ist es so wenig eigenes Knochenmaterial wie möglich zu zerstören und die Kniebandstrukturen des Patienten zu erhalten. Je nach Krankheitsgrad des Kniegelenks stehen hier verschiedene Knieprothesentypen zur Verfügung:
- der einseitige Oberflächenersatz, auch unikondyläre Schlittenprothese, Monoschlitten oder Hemischlitten genannt
- der komplette Oberflächenersatz, auch bikondyläre Schlittenprothese, Doppelschlitten oder Knietotalendoprothese (Knie-TEP) genannt
- der vollständige Oberflächenersatz mit einer achsgeführten, gestielten Knieprothese
Ist die Funktionalität des Bandapparates im Kniegelenk geschädigt muss diese auch durch die Prothese übernommen werden. Je nach Schweregrad werden hier zwischen drei verschiedenen Koppelungsgraden unterschieden: der ungekoppelten, der teilgekoppelten und der vollgekoppelten Knieprothese. So handelt es sich beim einseitigen Oberflächenersatz immer um eine ungekoppelte, beim kompletten Oberflächenersatz um eine ungekoppelte, teilgekoppelte oder vollgekoppelte Knieprothese. Hier ist anzumerken, dass die Beweglichkeit einer Knieprothese mit der Zunahme des Koppelungsgrades abnimmt.
Jede dieser Prothesen wird für den Patienten individuell angepasst. Es wird vor jeder Operation zudem besprochen, welche Prothese zum Einsatz kommen wird und wie die jeweilige Nachbehandlung auszusehen hat.